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Nicht erst 1250 fing alles an
Südlich des Dorfes gelegene Hügelgräber weisen auf eine Besiedlung schon in der Jungsteinzeit hin.
Um 1250 war unserer Ort als Ryngenwolde bekannt. Auf dem Handelsweg von Kiew über Polen nach Hamburg lag Ringenwalde einen Tagesmarsch mit Ochs und Karren zwischen Templin und Angermünde. Sechs Krüge boten den Kaufleuten Unterkunft und Verpflegung, ehe sie am folgenden Tag die damals beschwerliche Reise fortsetzten. Es herrschte reger Verkehr auf dem Handelsweg, so wurde das Dorf wohlhabend und musste dies auch kundtun.
Etwa um 1265 suchten Mönche Ringenwalde auf und bauten eine Kirche. Die aus behauenem Feldstein im gotischen Stil erbaute Kirche, mit einem Turm, der so breit war wie das Kirchenschiff, dieses jedoch nur wenig überragte, mahnte an ein Leben in Tugend, Duldsamkeit und Genügsamkeit.
Im Jahr 1356 bestätigte Kaiser Karl IV mit der "Goldenen Bulle" den Kurfürsten ihre Rechte, gab seinen Regierungssitz in Tangermünde auf und zog nach Prag. Ringenwalde ging es wirtschaftlich schlechter. Die Söhne und Neffen des Kaisers stritten um das Erbe mit Fehden und Raubzügen und ließen ganz Brandenburg darunter leiden. Zudem bekam die alte Handelsstraße durch die Hanse eine übermächtige Konkurrenz.
1376 gab Kaiser Karl IV dem in Poratz ansässigen Ritter von Ahlimb das Dorf zum erblichen Lehen. Die Ringenwalder Wirtschaft war zu diesem Zeitpunkt am Ende. 19 Kossäten blieben im Dorf zurück. Einige arbeiteten als Köhler oder brannten Teer und Potasche, die anderen arbeiteten bei der Herrschaft. Das verwucherte Ackerland, wie auch Wiesen und Wälder wurden immer mehr als Viehweide genutzt.
Als im Jahr 1830 auf dem Rittergut derer von Saldern-Ahlimb eine moderne Destillationsanlage errichtet wurde, gelangte Ringenwalde wieder zu einer Bedeutung über die Dorfgrenzen hinaus.
Das Geschäft ging so gut, dass in den Jahren nach 1871 der Traum des Grafen "von der schönsten Branntweinfabrik" verwirklicht wurde.
Für mehr Informationen, besuchen Sie unseren
Infoladen, Dorfstr. 24, 17268 Temmen-Ringenwalde
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